30 Nov Wichtel Nyk ist eingezogen
Am Anfang war der Schlitten eigentlich noch ganz leicht zu ziehen, aber die letzten Schritte vor seinem neuen Adventswichtelheim tat sich Nyk doch ganz schön schwer damit. Der Schlitten war immerhin voll beladen mit seinen Umzugskartons, die er in den letzten Wochen fleißig gepackt hatte. Alles, was man in der Vorweihnachtszeit so braucht, muss ja irgendwie mitgenommen werden: er hat seine Sachen gut verstaut bekommen, nur den Adventskranz nicht. Der liegt als oberstes auf dem Stapel der Umzugskartons, wackelt mit jedem kräftigem Zug am Schlitten und droht, gleich hinunterzufallen.
Endlich war Nyk angekommen und steht nun vor der Wichteltür. Er schaut sich zufrieden um und stellt fest, dass seine verstreuten Zaubersamen bereits kräftig gewirkt haben. Wie in einem Vorgarten stehen da nun ein Tannenbaum, die saftigen Pilze, und auch der grüne Busch in dem Tontopf ist an nur einem Tag gewachsen. Der Zaubersamen hat also toll funktioniert.
Nyk begibt sich zu seinem Umzugsschlitten, sieht hinauf zum Adventskranz, stupst mit seinem Ellbogen gegen die unteren Kisten, sodass dieser hinunterfällt. Er fängt ihn geschickt auf und trägt ihn zu seiner Wichteltür, die er prompt damit dekoriert. Dann öffnet er die Tür und bestaunt für einen Moment sein Wichtelheim.
Das hat er nun in den nächsten Wochen ganz für sich allein. Nicht mal seine Gastgeber können dort hineinsehen, denn das ist nur dem bewohnenden Wichtel vorbehalten. Irgendwie ist das aber auch ein bisschen schade, denn es ist doch so schön geworden und auch sehr gemütlich. Und wenn Nyk jetzt noch seine Umzugskisten auspackt, alles einrichtet und dekoriert, dann ist es erst recht so richtig hygge-gemütlich.
Nun muss er aber auch loslegen, denn sonst wird er nicht fertig. Er trägt eine Kiste hinein, um sie auszupacken und holt dann die nächste. Um draußen vor seiner Tür nicht zu stolpern, entzündet er seine Laterne und stellt sie neben die Treppe. So kann er besser die Streben der Leiter sehen.
Als alle Kartons ausgepackt sind, wird es langsam auch schon hell und der Tag bricht an. Also Zeit für Nyk, schlafen zu gehen. Er bringt die letzte leere Umzugskiste nach draußen und stellt sie auf den Stapel mit den anderen, kniet sich auf den Boden, um an den Pilzen zu schnuppern und begibt sich dann zufrieden zu seiner Wichteltür. Er stellt seine Holzpantoffeln neben die Treppe, gähnt einmal laut und klettert nun hinein in sein Stübchen.
Bevor Nyk die Tür schließt, schaut er noch einmal zurück und spitzt die Ohren: „Dingeldangel, Dingeldangel, Ding“. Er hört einen Wecker klingeln und sein zufriedenes Grinsen wird bei dem Klang immer breiter. Da macht es auch schon leise „klack“ und die Tür ist zu.
Infos zum Selberbasteln findest du auf unserer Seite Wichteltür!
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