Helfer des Weihnachtsmanns

Der Welch ist angekommen und Nyk gibt ihm gerade etwas Futter zur Stärkung. Das besondere bei Welchen – also den Wichtel-Elchen – ist, dass sie Ihre Größe und alles, was sie bei sich haben, an ihre Umgebung und Situation anpassen können. Weil sie die einzigen Tiere sind, die das können, gehören sie zum Helfer-Team des Weihnachtsmannes. Es ist nämlich so, dass die Weihnachtswichtel die Geschenke für die Kinder in ihrer Gastfamilie schön einpacken, dann auf den Karren aufladen und anschließend den Welch bitten, diese zum Weihnachtsmann zu bringen. Wenn Sie dann los flitzen, können sie sich selbst und die Geschenke noch kleiner machen und kommen damit unter jeder Tür sowie an jedem Hindernis vorbei. Und das alles sogar mucksmäuschenstill – kein Hufgetrappel ist zu hören. Doch bevor das passiert, muss Nyk zunächst die Geschenke einpacken. Er streichelt dem Welch die Nase und gibt ihm ein paar liebevolle Klapse am Hals. Dann beugt er sich unter das flache Geweih und flüstert ihm etwas in die spitzen Ohren. Nyk geht dann ein paar Schritte zurück und der Welch schüttelt seinen Kopf. Dabei steigen aus der Kule des Geweihs leuchtende Teilchen empor, die dann plötzlich als Gebilde losfliegen. In einer unglaublichen Geschwindigkeit dringen sie durch alle Schranktüren der Wohnung und suchen nach den Geschenken, die die Eltern für den kleine Finley besorgt haben. Im Wohnzimmer ist nichts zu finden, weshalb sie dann weiter huschen in den Flur. Nyk und der Welch beobachten das Spektakel still und schweigend.

Auf einmal kommen sie wieder zurück und haben in Ihrer leuchtenden Wolke ein großes Paket eingeschlossen, dass sie nun zu dem Welch und dem Wichtel bringen. Der Welch zwinkert einmal mit seinen Augen und das Paket in der Wolke wird immer kleiner, bis es die passende Größe hat. Es gleitet nun hinunter auf Nyks Tisch, der es dann in Ruhe betrachtet: Na klar – was denn wohl sonst: Eine Spielzeugeisenbahn! Nyk holt sich aus seiner Wichtelwohnung eine Kiste voller Geschenkpapier und sucht sich ein passendes Motiv aus. Erst wickelt er es ein und dann kommt noch ein Band herum, eine Schleife obendrauf sowie ein kleines Namenschild, damit der Weihnachtsmann weiß, wohin er dieses Geschenk bringen soll. Obwohl der Welch den Karton klein gezaubert hat, ist es doch für Nyk relativ groß, sodass er etwas Mühe hat, dieses nun in den Korb auf den Schlitten zu legen. Aber es klappt, und Nyk kann sich ein weiteres Geschenk vornehmen. Die Prozedur wiederholen Welch und Wichtel noch ein paar Mal, wobei die Geschenkpackungen nun nicht mehr so groß sind wie das erste.

Geschenke einpacken

Nun ist der Korb auf dem Schlitten, den der Welch hinter sich herziehen wird, ganz schön voll. Nyk legt zum Abschluss oben noch eine Decke drauf und bindet sie mit zwei Seilenden fest, damit auch ja nichts herausfällt beim wilden Ritt zum Weihnachtsmann. Nyk hat keine Ahnung, wie lange der Welch unterwegs sein wird, denn er weiß nicht, wo genau der Weihnachtsmann wohnt. Es ist und bleibt wohl ein Geheimnis. Manche sagen, er würde ganz in der Nähe des Nordpols wohnen zusammen mit seinen Rentieren. Aber niemand und keiner weiß das genau. Nicht einmal der Welch, denn er übergibt die Geschenke an seine Freunde, die Rentiere, die irgendwann einfach auftauchen während seiner Reise.

Schlitten mit Geschenken

Nyk streicht dem Welch noch einmal über den Nasenrücken und verabschiedet sich mit einem lieben Weihnachtsgruß und wünscht eine gute Reise. Er öffnet den Zaum des Gatters ein wenig, damit der Welch hinauskommt. Dann geht er die Treppenstufen hinauf und durch seine Wichteltür hindurch, um zu Bett zu gehen. Denn auch wenn es eine besondere Arbeit ist, dem Weihnachtsmann beim Geschenke einpacken zu helfen, ist es doch auch ganz schön anstrengend.

Als die Wichteltür zu ist, nimmt der Welch noch ein bisschen Stroh zu sich und trabt anschließend aus dem Gatter heraus. Er dreht seinen Kopf mit dem schweren Geweih nach hinten, zwinkert wieder mit den Augen und erneut schweben kleine Teilchen empor, aus denen dann ein Spielzeug(w)elch für Finley entsteht. Damit wird ihm sicher die Wartezeit bis Heiligabend noch ein wenig verkürzt werden, und er hat wieder etwas zu entdecken.

Mit dem Geweih stößt er das Gatter wieder zu und macht sich dann so klein, dass man ihn fast gar nicht mehr sieht. Nun ist für einen kurzen Moment ein Glitzerschweif zu sehen und der Welch ist weg – unterwegs zum Weihnachtsmann.

Infos zum Selberbasteln findest du auf unserer Seite Wichteltür!

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