Nyk backt Plätzchen

Eine riesengroße Wolke hängt heute über Nyks ‚Wichtelanwesen‘. Ja so kann man das schon nennen. Inzwischen hat der Wichtel Nyk schon fast ein Anwesen vor seiner Wichteltür geschaffen. Aber trotzdem kann man zurzeit nicht viel davon erkennen, da mehr Nebel als alles andere zu sehen ist. Langsam jedoch lichtet es sich und man sieht, wie die Wolke sich zum Boden hinabsenkt. Als erstes ist Nyks Zipfelmütze zu sehen, dann seine Knubbelnase und anschließend auch noch mehr von ihm. Es ist gar kein Nebel und auch keine Wolke, die da über dem Wichtelvorgarten gehangen hat. Es ist Mehl! Nyk hat es auf dem Tisch verteilt, um den Keksteig auszurollen. Daneben stehen noch Schüssel und Rührbesen, mit dem er Eier, Mehl, Butter und Zucker zusammengerührt hatte.

Rührschüssel und Schneebesen

Schnell stellte er aber fest, dass die Zutaten zu einer festen Masse wurden und er den Teig letztendlich kneten musste. Nyk bewegt einen Mundwinkel und auf der Oberseite des Teigklumpens sind Spuren von Fingern zu sehen. Ja natürlich – so einen Teig muss man doch vor dem Backen schon mal probieren, ob er auch schmeckt. Allerdings gibt es auch Wichtel, die schaffen es gar nicht, die Plätzchen fertig zu backen, da sie den Teig schon vorher komplett auf genascht hatten. Das passiert Nyk hoffentlich nicht.

Er geht nochmal hinein in seine Wichtelwohnung, um das Nudelholz zu holen, mit dem er den Teig nun – nicht zu dick und nicht zu dünn – auf der Mehlfläche ausrollt. Dann nimmt er sich die Ausstecher und beginnt, daraus die Plätzchen zu stechen.

Plätzchenausstecher

Er hat vier verschiedene Formen: ein Lebkuchenmännchen, einen Stern, einen Schneemann und einen Tannenbaum. Vorsichtig drückt er sie dann aus der Form auf das Backblech und ordnet sie so nebeneinander an, dass die sich nicht berühren. Als das ganze Blech voll belegt ist, holt sich Nyk seine Stricknadel und verziert mit leichtem Druck auf die weichen Plätzchen die Formen. Der Stern bekommt Punkte, das Lebkuchenmännchen Augen sowie Knöpfe zur Dekoration.

Plätzchen

Nyk trägt das Blech die Leiter hinauf in seine Wohnung hinein. Er muss aufpassen, dass er nicht ins Rutschen gerät, denn es liegt immer noch Schnee und es ist ein bisschen glatt deswegen – auch auf der Leiter. Seinen Backofen hat der Wichtel schon vorgeheizt und schiebt nun das Blech hinein. Solange die ersten Plätzchen vor sich hin backen, wird er noch ein zweites Backblech belegen. Er hatte bereits aus dem Rest des Teiges einen neuen Klumpen zum Ausrollen geknetet – auch nochmal davon gekostet – und dann verarbeitet.

Es duftet jetzt bereits schon sehr weihnachtlich und das ist ein Zeichen dafür, dass die erste Lage Plätzchen fertig gebacken ist. Nyk schnappt sich seine dicken selbst gehäkelten Topflappen und geht hinein zum Ofen. Kurze Zeit später kommt er wieder heraus mit dem heißen Blech und den heißen Plätzchen. So – nun sollen diese abkühlen und das zweite Blech kann gebacken werden. So lange kann er sich darum kümmern, eine geeignete Dose zu besorgen, in der er die Plätzchen aufbewahren kann, denn bis Weihnachten sollen die ja schließlich noch ‚halten‘ – oder etwa nicht?

Plätzchendose

Infos zum Selberbasteln findest du auf unserer Seite Wichteltür!

1 Comment
  • Ilse
    Posted at 22:24h, 18 Dezember Antworten

    Ich bin heute zufällig auf die Geschichte mit Nyk gestossen und habe alle Kapitel mit großer Freude nachgelesen! Es acht so viel Spaß, die Adventstage mit dem Wichtel zu verfolgen – vielen lieben Dank dafür!!

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